Unser regionaler Einfluss auf globale Lieferketten

Wie Gemeinschaften und lokale Unternehmen einen positiven Einfluss auf globale Lieferketten ausüben können und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Zwei Menschen stehen lächelnd in Gummistiefeln und Latzhose in ihrem Gemüsegarten. Mehrer Pflanzenreihen und Bewässerungsschläche sind zu erkennen, die Erde hat einen reichen, dunklen Ton. Im Hintergrund grüne Bäume und ein Haus.
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Datum
24.05.2023 21:16 Uhr
Von
Lena Müller
Themen & Kategorien
Wirtschaft
Produktion
Ressourcen & Rohstoffe

Ein Überblick über praktische Ansätze und Strategien, um die Nachhaltigkeit von Produkten zu verbessern und damit globale Lieferketten umweltfreundlicher zu gestalten.

In der heutigen globalisierten Welt sind unsere Konsumgewohnheiten und deren Auswirkungen auf Klima und Umwelt eng mit den globalen Lieferketten der Produkte, die wir täglich nutzen, verknüpft. Von unserem morgendlichen Kaffee bis zum Smartphone in unserer Tasche – die meisten Gegenstände, die wir konsumieren und verwenden, durchlaufen komplexe Produktions- und Transportprozesse, bevor sie in unseren Händen landen. Dabei entstehen hohe CO₂-Emissionen und weitere negative Umweltauswirkungen. In diesem Artikel werden wir betrachten, wie wir als lokale Akteure einen positiven Einfluss auf diese globalen Lieferketten nehmen können.

1. Unterstützung regionaler und nachhaltiger Unternehmen

Eine Möglichkeit unseren Einfluss auf globale Lieferketten zu reduzieren besteht darin, lokal und nachhaltig agierende Betriebe bewusst zu unterstützen. Durch den Kauf von regional und ökologisch erzeugten Lebensmitteln oder dem Bevorzugen von heimischen Handwerksbetrieben fördern wir ressourcenschonende Produktion und verringern die Transportwege von Waren. Zudem können lokale Unternehmen oft besser kontrolliert werden, hinsichtlich der sozialen und ökologischen Prinzipien.

2. Gemeinschaftsprojekte und Bildungsarbeit in Vernetzung mit dem Klimaschutz

Ein weiterer Ansatz besteht darin, gemeinschaftliche Projekte und Initiativen zur Bewusstseinsbildung über die Auswirkungen globaler Lieferketten auf Umwelt- und Sozialstandards ins Leben zu rufen oder zu unterstützen. Beispiele hierfür wären Workshops oder Seminare, die den Zusammenhang zwischen unserem Konsumverhalten und den globalen Lieferketten beleuchten. Durch Aufklärung und Vernetzung können sich lokale Projekte gezielt für eine nachhaltigere Wirtschaft engagieren.

3. Förderung nachhaltiger Technologien und Innovationen

Auch für Unternehmer*innen liegt ein großes Potenzial in der Einführung umweltfreundlicher Technologien und Prozesse, um somit ihre Produkte und Dienstleistungen nachhaltiger zu gestalten. Unternehmen können durch Investitionen in erneuerbare Energien, Recyclingmaßnahmen oder effiziente Produktionsprozesse dazu beitragen, dass auch globale Lieferketten klimaneutraler werden.

4. Zusammenarbeit mit Politik und kommunalen Verwaltungen

Eine aktive Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträger*innen und kommunalen Verwaltungen kann dabei helfen, Ziele für Nachhaltigkeit auf regionaler Ebene zu definieren und umzusetzen. Vereinbarungen und Partnerschaften zwischen verschiedenen Akteuren der Stadtgesellschaft können notwendige Rahmenbedingungen schaffen, um unsere regionale Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten und Impulse für eine umweltfreundlichere Gestaltung globaler Lieferketten zu setzen. Beispiele wären der Einsatz für eine bessere Verkehrsinfrastruktur für den Radverkehr, die Schaffung von Anreizen für Energieeffizienz in Unternehmen oder die Förderung erneuerbarer Energien.

5. Sensibilisierung der Bevölkerung

Schließlich spielt auch die Sensibilisierung der Bevölkerung eine wichtige Rolle bei unserer Einflussnahme auf globale Lieferketten. Es ist entscheidend, dass Verbraucher*innen über die Umweltauswirkungen von Konsumgütern informiert sind und entsprechend handeln können. Durch Bildungsarbeit, Informationsveranstaltungen oder soziale Medien kann das Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit, fairen Handel und klimafreundlichen Konsum geschärft werden.

Fazit

Unser tägliches Handeln, ob als Privatpersonen, Unternehmer*innen oder politische Entscheidungsträger*innen, beeinflusst unweigerlich globale Lieferketten und damit auch Klima und Umwelt. Um dieses komplexe Netzwerk nachhaltiger zu gestalten, sind sektorübergreifende Ansätze notwendig. Indem wir lokale und nachhaltige Initiativen fördern, Bildungsarbeit leisten und innovative Technologien entwickeln, können wir einen maßgeblichen Beitrag zur Transformation globaler Lieferketten und zum Schutz unseres Planeten leisten.

Denn nur wenn wir gemeinsam als Stadtgesellschaft Verantwortung übernehmen und uns für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen, können wir die Herausforderung der Klimaneutralität bis 2030 meistern. Jeder einzelne Beitrag zählt – lasst uns diese Chance nutzen und gemeinsam aktiv werden!